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Freitag, 4. November 2011

Sie ist wunderschön.













Sie ist kein Panini-Abziehbild. Nicht so makellos und austauschbar wie die Models. Eine Narbe ziert ihre Stirn, und sie lächelt selten. Sie redet nicht viel, sondern starrt lieber auf die vollen Straßen mit dem Dreck und der Stadtmelancholie. Sie nimmt dich nur bei der Hand und führt dich an Orte. Orte grausamer Schönheit, wirklicher Wahrheit. Sie ist oft besorgt, um die Zukunft, aber dennoch zählt für sie nur die Zeit, die man jetzt mit ihr verbringt. Und zwischen Depression und wortloser Konversation schenkt sie dir, wenn du sie lange genug an siehst, trotz allem ein Lächeln, ein Akt des Trotzes in dieser hässlichen Welt. Sie ist immer für dich da und nährt dich. Sie ist nicht perfekt. Aber sie bleibt wunderschön.

Donnerstag, 3. November 2011

Rezension - Nordfrost/Pure Scorn - Sturmboten

Nordfrost/Pure Scorn - Sturmboten SPLIT

Zwei junge Pagan Metal Bands, die nach ihrem vielbeachteten Demo gar nicht mehr so unbekannten Nordfrost aus dem Saarland, und Pure Scorn aus dem Westfalenland, die hier nach einigen Konzerten ihre ersten Aufnahmen präsentieren. Den Anfang machen Nordfrost, und zwar mit drei neuen Stücken sowie drei Neuaufnahmen der vom "Des Waldes Klagen" Demo bekannten Stücke. Nachdem genanntes Demo für mich schon extrem vielversprechend war, legen die Jungs, die inzwischen auch mit B einen Drummer in ihren Reihen haben, nun ein noch ausgefeilteres Werk vor. Die Neuaufnahmen ballern durch die Erweiterung um echte Drumaufnahmen (auf dem Demo kan noch ein Drumcomputer zum Einsatz) noch erhabener und wilder aus den Boxen, und die Neuaufnahmen lassen mein Herz wirklich rasen. Diese neuen
Stücke wie "Furor Teutonicus" und "Rabenschrei" steigern das Nievau nochmal und zeigen, dass die Recken auch richtig dramatisch können und bügeln letzte kleine Schwächen des Demos endgültig aus. Vielseitig und gut, anders würde man es von einer etablierten Band auch nicht erwarten. Mir wurde nach meiner Rezension zum Demo zum Teil vorgeworfen, ich würde die Band zu unrecht hypen, doch angesichts solch genialer neuer Nummern bleibe ich dabei, dass Nordfrost die Pagan Metal Band der Stunde ist und noch großes erreichen wird.

Nun zu Pure Scorn. Die Jungs präsentieren einen sehr wilden, durch rockige Passagen ergänzten Pagan Metal der weniger epischen, sonder wirklich eher raubeinigen Sorte. Besonders die Vocals sind ziemlich heftig und barsch, werden aber durch sehr heitere Clean Vocals aufgelockert. Allgemein brettert man hier nicht sonderlich zimperlich
durch die Gegend, was musikalisch viel Freude bereitet. Nix für Freunde des Progressiven, aber für mich persöhnlich doch ansprechend und so vom Stil her sehr symphatisch. Hupenkram überlasst man hier anderen. Die Texte zu den beiden Stücken "Westfalias Söhne" und "Germania an ihre Kinder" sind mir persöhnlich zu nah an rechtem Gedankengut, auch wenn ich nicht davon ausgehe dass die Band rechte Motive hat. Wem das allerdings nichts ausmacht kann auch mit der Pure Scorn Seite viel Spaß haben, Mitgröhl-Nummern mit Abwechslung und einem relativ eigenständigen Stil!

Interessierte sollten sich unter www.sonnenkreuz.net ein Exemplar besorgen, ich empfehle es jedenfalls!

8/10
Sørge

Dienstag, 1. November 2011

Rezension - Nordfrost - Des Waldes Klagen

Review - Nordfrost "Des Waldes klagen" Demo (2011)


Label : Talheim Records VÖ: 01.04.2011


NORDFROST
Skallvadr : Gesang, Gitarre, Keyboard
Equall : Bass

(Inzwischen :
Skallvardr : Gesang, Gitarre Keeyboard
Equall : Bass
K: Drums
Bölverk : Guitars)

Tracklist
1. Walstatt
2. Walhall
3. Landwidi
4. Nordfrost
5. Wotans Reiterschar
6. Des Waldes klagen

Das deutsche Pagan Metal Duo NORDFROST legt mit "Des Waldes klagen" nun die erste Demoscheibe via Talheim Records vor. Geboten werden eingängige Riffs, heroische Melodien, wilde Schlachtenschreie sowie Keyboards. Rein kompositorisch bewegen sich die Stücke im Bereich gut bis sehr gut, es gibt aber kleine Schwächen in der Umsetzung, so ist zum Beispiel das Ende von "Walhall" etwas zu abrupt. Doch für das erste Demo ist das gebotene mehr als amtlich. Ich schätze vor allem die Balance aus schnellen und mittelschnellen, melodischen und rasenden Parts. Einen wirklichen Ausrutscher gibt es nicht, auch wenn "Wotans Reiterschar" meiner Meinung nach etwas mehr Pepp vertragen könnte.

Summa sumarum ist "Des Waldes klagen" zwar nicht bis ins kleinste Detail perfekt, aber die guten Momente (allem voran das geniale "Nordfrost" und das nicht minder großartige Titelstück) machen dieses Demo zum Juwel und NORDFROST zu einer echten Hoffnung in Sachen Heidnischer Metal Kunst.

8/10