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Freitag, 26. August 2011

Die Schwachen und die Starken

Wir rühmen uns für unseren Technischen und Kulturellen Fortschritt, für das Tempo, mit dem wir uns "weiterentwickeln", und für unser ach so menschliches Handeln. Doch grade dieses Tempo überrollt Menschen, Menschen, die viel mehr auf ihren Schultern tragen müssen und die irgendwann zusammenbrechen. Ich selbst sehe mich nicht als standfest an, viel zu oft kann ich einfach nicht mehr. Wir gehen in die Grundschule, werden in Haupt, Real und Gym Menschen kategorisiert, und dann werden wir abegefertigt als brave produktive Arbeitskräfte. Aber ausserhalb von Leistungen, interessiert sich jemand für die Schwächen? Fragt einer von Oben nach, wie schwer es der Mann, der auf'm Bau nicht mehr so viel leisten kann, es hat, wie schwer er seine Familie ernähren kann? Fragt einer den Jugendlichen, der "vom Weg abkommt", was ihm angetan wurde? Fragt sich ein gottverdammtes Arschloch, ob vielleicht auch ER der Grund ist, warum der Nachbar in seinem Zimmer baumelt? Ich kann mit meinen fast 16 Jahren nicht viel Lebenserfahrung mitbringen, aber wo bleibt bitte die Hand der Gesellschaft, wenn man strauchelt? Man muss nach außen hin stark sein, tolles Haus, tolle Frau, aber zeig bloß keine Schwäche. Tränen sind verpönt, so bleibt nur der Alk oder der Strick. Aber wer einmal zugibt, dass es ihm schlecht geht, der gilt als "zu emotional", als "Freak". Liebenswürdige, tolle Menschen, die diesen Abschaum eigentlich überragen müssten, werden zu Fall gebracht, weil sie ihre Leidenschaft zu ihrer Person nicht dem Allgemeinen Druck der Konformität beugen wollen. Diese wenigen Menschen, die ich liebe und  die ich beschützen will, sind wie Diamanten in einem Meer aus Scheiße....

Willkommen zu Hause!

Sonntag, 21. August 2011

Die Liebe ist eine Totgeburt (Gedicht)

- Inspiriert von Blutengel -


Ich kenne dich so lang'
Habe dich noch nie geseh'n
Doch in mir ist dieser Drang
Dieses tiefe innere Flehen


 Mein Schmerz währt nun schon so lang
Nur du könntest mich verstehen
Spürst du nicht diesen Drang?
Wir beide könnten die Sterne sehen


Im Feuer der Nacht, als wir uns nicht begegnet
Warst du noch nie mit dem Leben gesegnet
Damals bin ich nur dem Tod begegnet
So wurde dem Wahn der Sinn geebnet


Für dich toten Foetus
baute ich einen Schrein
Mein tropfend' Herz
planzte ich dir ein
Damit du atmest
Leben, so rein


Ich kannte dich so lang'

Habe dich doch nie geseh'n
Doch in mir ist dieser Schmerz
Ich gab dir mein Herz


Ich kenne dich nicht
Aber doch bin ich für dich gestorben
Zeit gebärt kein Leben nicht
Totgeburt, hast mein Herz verdorben 


Ich  weine um dein Leben, denn es war nie...


(Written by Sørge.)