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Donnerstag, 22. November 2012

Yeah, Happy Thanksgiving, and fuck you!

Was ich da heute gelesen habe, macht mich aggressiv. Obacht:

"Jeden vierten Donnerstag im November steht das öffentliche Leben in den USA weitgehend still, viele Geschäfte sind geschlossen - nur zahlreiche Truthähne brutzeln in Millionen Öfen langsam vor sich hin: Amerika feiert sein Thanksgiving, in den USA einer der bedeutendsten Feiertage überhaupt. Im ganzen Land treffen sich Familien, um das verlängerte Wochenende miteinander zu verbringen und ausgiebig zu schlemmen. Dabei kommt traditionell ein Thanksgiving-Turkey, gebratener Truthahn, auf den Tisch."

(Quelle: http://www.fr-online.de/panorama/obama-begnadigt-truthahn-amerika-feiert-thanksgiving,1472782,20932224.html)

Ja, wie geil! Feiern wir unsere Dankbarkeit mit einem fetten Truthahn! Als wäre das noch nicht genug, setzt man sogar noch einen drauf:

 "Schätzungsweise 45 Millionen solcher Vögel müssen am Thanksgiving Day jedes Jahr ihr Leben lassen. Zwei Exemplare aber sind dem fast schon sicheren Tod gerade noch von der Schippe gesprungen: "Cobbler" und "Gobbler". Sie wurden von US-Präsident Barack Obama höchstoffiziell begnadigt. Zu der Zeremonie im Rosengarten des Weißen Hauses erschien Obama mit seinen beiden Töchtern Malia und Sasha - und fand große Worte für die beiden gefiederten Glückspilze: "Man sagt, im Leben gehe es um zweite Chancen", sagte Obama und spielte damit auf seine Wiederwahl am 6. November an. "Diesen November stimme ich damit vollkommen überein."

Die Menschen hätten entschieden, dass es für die Truthähne "vorwärts" gehen solle, sagte Obama (sein Wahlkampfslogan hieß "Forward"). Die beiden Vögel waren in einer Internetabstimmung ausgewählt worden und dürfen ihr weiteres Leben nun in einem Gehege in Mount Vernon verbringen, dem nahe der Hauptstadt gelegenen Landsitz des ersten US-Präsidenten George Washington."

HAHA!

Das ist so, als würde man in eine Vergasungskammer marschieren und voller Stolz und Freude verkünden, dass man zwei Menschen eine Gasmaske schenken werde. Wiederlich. Zumal Obama sich hier eher selbst als Held darstellt und  das ganze nur eine erbärmliche Puplicity-Aktion ist. Ich meine, wie hirnverbrannt muss man sein, dieser Kriegsverbrecher bekommt einen Friedensnobelpreis dafür, dass er ein Schwarzer ist, bringt im Moment dem Genozid an den Palästinensern NICHTS entgegen, und redet jetzt von Gnade, wenn zwei Kreaturen nicht gebraten und verspeist werden, auch wenn er selbst bestimmt daheim erstmal drei davon in seinen Magen schlingen wird. Aber was rege ich mich auf, passt ja zur Tradition des Thanksgiving-Festes.

Man feiert das ja, weil die Pilgerväter damals zu einem ungünstigen Zeitpunkt nach Amerika kamen. Es war kurz vor dem Winter und die Pilgerer waren schlecht vorbereitet. Man wandte sich an die Indianer, welche den Pilgervätern durch den harten Winter halfen. Nun gut, das erste Thanksgiving haben also Pilgerväter und Indianer zusammen gefeiert. Ein paar Jahre später sah das aber anders aus; jetzt wurden von den Pilgervätern ein Genozid an den Indianern verübt. Schamlos hat man die Einstellung der Indianer, man könne Land nicht "besitzen", ausgenutzt. So weit, so erbärmlich. Das Highlight ist ja nun, dass die ganzen Pisser heutzutage GOTT danken, an Thanksgiving. Weil GOTT die verfickten Pilgerväter durch den Winter gefüttert hat.  Übrigens, die Indianer feiern Thanksgiving wahrscheinlich auch; in ihre reservaten mit billigem Schnaps, von dem man blind wird. Und Truthahn. Aber Cobbler und Gobbler dürfen leben, dank unserem geliebten Obama. Gott segne America!


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